„Damit haben wir in etwa das Niveau von 2008 erreicht“, sagt Dr. Christoph Herbst, Vorstandsvorsitzender der Flughafen Wien AG. Dieser im Vergleich zum Passagierwachstum von 8,7% unproportionale Anstieg ist auf Erlösschmälerungen zurückzuführen. Das EBITDA stieg im Berichtsjahr um ein Prozent auf 168,1 Mio. EUR. Die verhaltene Entwicklung des EBITDA sei vor allem auf den gestiegenen Personalaufwand und die höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen zurückzuführen, erklärt die Flughafen Wien Gruppe. „Die EBITDA-Marge muss sich heuer auf jeden Fall verbessern“, räumt Herbst ein. Das gesteigerte EBITDA und die geringeren Abschreibungen resultierten in einer Verbesserung des EBIT um 2,8% auf 102,3 Mio. EUR.

Das Finanzergebnis blieb im Vergleich zum Vorjahr mit minus 3,6 Mio. EUR nahezu unverändert. Das Periodenergebnis belief sich auf 75,7 Mio. EUR nach 73,4 Mio. EUR im Vorjahr. „Heuer stehen wichtige Herausforderungen an, für die wir bereits notwendige Weichen gestellt haben. Die Zuständigkeiten und Unternehmensstrukturen wurden neu geordnet, das Projekt Skylink wird intensiv vorangetrieben und die Kosten werden nachhaltig evaluiert“, erläutert Herbst.

Mit einem Zuwachs von 8,7% auf rund 19,7 Mio. Passagiere im Jahr 2010 liege das Wachstum des Flughafen Wien über dem europäischen Durchschnitt, berichtet Gerhard Schmid, Vorstandsdirektor der Flughafen Wien Gruppe: „Die ‚Traummarke’ von 20 Mio. Passagieren haben wir aber leider verfehlt.“ Das Passagieraufkommen in den Nahen und Mittleren Osten verzeichnete ein Plus von 10%, während jenes nach Osteuropa um 13,6% gestiegen ist.

Die Inbetriebnahme der Terminalerweiterung VIE-Skylink ist für das erste Halbjahr 2012 vorgesehen und könne aus heutiger Sicht eingehalten werden, erklärt Herbst. Beim „Tag der offenen Baustelle“ am 10. April 2011 haben Interessierte die Möglichkeit, umfassende Eindrücke des Bauprojektes zu erhalten und sich über die Funktionsweise des neuen Terminals zu informieren. Für das Jahr 2011 erwartet der Flughafen Wien einen Anstieg der Zahl der Passagiere um 5% und der Bewegungen um 2%. (red)