Jeder zehnte Städtetourist ist ein Tagungsgast
Das Austrian Convention Bureau (ACB) und die Österreich Werbung (ÖW) präsentierten heute die bislang umfangreichste und detaillierteste statistische Untersuchung der heimischen Kongress- und Tagungsindustrie.
Nach den ersten statistischen Erhebungen im Jahr 2009 sind heuer mehr als doppelt so viele Daten von der heimischen Kongress- und Tagungsbranche abgegeben worden. Die Kongressstatistik 2010 liefert somit ein deutlich repräsentativeres Ergebnis. Insgesamt wurden im Jahr 2010 rund 6.000 Kongresse und Firmentagungen mit einer Teilnehmerzahl von mehr als 860.000 Personen abgehalten. Statistisch betrachtet fanden damit pro Tag 16,7 Kongresse statt. Durch Kongresse und Firmentagungen wurden über 2 Mio. Nächtigungen erzielt. Der Nächtigungsanteil der Tagungswirtschaft betrug 2010 mehr als 10% im Städtetourismus und knapp 2% am gesamten österreichischen Tourismusmarkt. Das heißt, jeder zehnte Gast ist auf Grund eines Kongresses oder einer Tagung in der Stadt.
„Die Kongressstatistik untermauert die Kompetenz Österreichs als eine der führenden Kongressdestinationen weltweit. Die vielen nationalen und internationalen Gäste schätzen nicht nur unsere Gastfreundschaft, sondern vor allem auch die ausgezeichnete Angebotsqualität und Innovationskraft der heimischen Unternehmen“, erklärt Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der ÖW bei der heutigen Pressekonferenz. Universitäten und Bildungseinrichtungen sind mit einem Anteil von rund 25% die beliebtesten Austragungsorte von Kongressen. An zweiter Stelle rangieren Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentren mit knapp 24%, gefolgt von Kongress- und Konferenzhotels mit 23%.
Es dominieren eindeutig medizinische Themen (30%) gefolgt von Wirtschaft und Politik (21%) sowie Geisteswissenschaften (12%). Während bei diesen Kongressthemen die Teilnehmer überwiegend aus dem Inland kommen, weisen Technik- und IT-Kongresse mehr internationale Teilnehmer auf. (ag/red)