Lufthansa: 1. Quartal 2011 schwierig
Der Konzernverlust lag im 1. Quartal 2011 bei 507 Mio. EUR - um 70,1% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Lufthansa hat im ersten Quartal 2011 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,8% auf 6,4 Mrd. Euro gesteigert. Der operative Verlust fiel um ein Drittel und lag bei 227 Mio. EUR. So die guten Nachrichten.
Der Konzernverlust stieg nämlich um satte 70,1% auf 507 Mio. EUR. 300 Mio. EUR davon seien auf Bewertungsregeln zurückzuführen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung von heute, Donnerstag, verlautbart. Der Verlust pro Aktie legte damit von 0,65 EUR auf 1,11 EUR zu. "Die Katastrophen in Japan und die politischen Unruhen in Nordafrika" werden von der Lufthansa als Ursache für die Verluste in den Vordergrund gestellt. Belastend für den Flugverkehr waren aber auch der hohe Ölpreis und die Luftverkehrssteuer.
Auch die Lufthansa-Töchter flogen mehrheitlich Verluste ein. Nur Swiss erzielte einen operativen Gewinn von 17 Mio. EUR. Der operative Verlust der AUA betrug 63,5 Mio. EUR, von bmi 63 Mio. EUR und von Germanwings 44 Mio. EUR. Die Lufthansa-Passage war mit 234 Mio. EUR ebenfalls im Minus. Im Geschäftsfeld Passage Airline-Gruppe stieg in Summe der operative Verlust leicht auf 391 Mio. EUR, wobei das erste Quartal traditionell Verluste bringt.
Positiv entwickelten sich die Geschäftsfelder Logistik, Lufthansa Cargo, Technik und IT-Services und Catering. "Die grundsätzlich positive Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr sieht Lufthansa nicht gefährdet" heißt es in der Aussendung. 2011 sollen Umsatz und Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. (APA/red)