Den Angaben der Airline zufolge handelt es sich dabei um den größten Auftrag in der Geschichte der zivilen Luftfahrt: Konkret bestellte der Mutterkonzern der Fluglinie, AMR, bei Airbus 260 Maschinen vom Typ A320 und bei Boeing 200 Maschinen vom Typ 737. Das teilte das Unternehmen gestern, Mittwoch, mit.

Mit den neuen Flugzeugen, die zwischen 2013 und 2022 ausgeliefert werden sollen, will die Airline vor allem Treibstoff sparen. Für Airbus hat die Bestellung eine große Bedeutung - damit bricht der europäische Konzern das bisherige Monopol des US-Konkurrenten Boeing bei American Airlines. Laut "Wall Street Journal" von Mitte Juli bot Airbus der US-Fluggesellschaft eine besonders günstige Finanzierung des Geschäfts an. "260 Airbus-Flugzeuge sind nicht nur eine gute Nachricht für uns", erklärte Airbus-Chef Tom Enders. Es sei eine gute Nachricht für American Airlines, deren Kunden "und ganz besonders für die Umwelt". Allein 130 der 260 Airbus-Maschinen sollen besonders spritsparende Modelle des Typs "Neo" sein. Boeing teilte mit, dass mindestens die Hälfte der 200 bestellten Flugzeuge aus der als besonders treibstoffarm geltenden "Next Generation"-Familie kommen werden. In seiner aktuellen Flotte habe American Airlines mehr als 600 Boeing-Maschinen, teilte der Flugzeugbauer mit. Darunter seien bereits 156 Flugzeuge des spritsparenden Typs.

"Binnen fünf Jahren" werde American Airlines "die jüngste und spritsparendste Flotte" unter den US-Wettbewerbern haben, erklärte American-Airlines-Chef Gerard Arpey. Das senke drastisch die Treibstoff- wie auch Betriebskosten und erhöhe damit die finanzielle Flexibilität. Zur Summe des nun getätigten Auftrags machte der Mutterkonzern AMR keine Angaben. (APA/red)