Robin Hood stellt Insolvenzantrag
Der steirische Regionalflieger hat heute, Dienstag, einen Insolvenzantrag eingereicht. Wieder einmal.
Schon 2010 war Robin Hood insolvent geworden, schaffte damals aber den Zwangsausgleich. Heute, Dienstag, hat das Unternehmen abermals beim Landesgericht für Zivilrechtssachen einen Insolvenzantrag eingereicht. Das teilte Sprecher Friedrich Moshammer auf APA-Anfrage mit. Das Verfahren sei allerdings noch nicht eröffnet, da die Fluglinie noch Unterlagen einreichen müsse.
Eine Insolvenz könne grundsätzlich auch mangels verfügbarer Masse abgewiesen werden, so Moshammer auf die Frage, ob man von einer Eröffnung ausgehe. Die Flugzeuge der Firma sind gemietet. Am heutigen Dienstag waren zumindest noch Flüge auf das Internet-Portal des Regionalcarriers, der hauptsächlich die Strecke Graz-Zürich bedient, abrufbar.
Vergangenen Freitag meldete das Branchenportal Austrian Aviation Net, dass der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt sei - dies wurde vom Airport Graz bestätigt. Diese Woche solle ein neuer Geschäftsführer vorgestellt und das weitere Vorgehen festgelegt werden.
Zuletzt war Robin Hood - derzeit gibt es 21 Mitarbeiter - wegen Streitigkeiten unter den Eigentümern sowie einer angekündigten, von der Firma jedoch dementierten Zwangsversteigerung des Fluggeräts, in den Medien. (APA/red)