Österreich: Hotelpreise steigen
Die Hotelpreise in Österreich sind im ersten Halbjahr 2011 um 3% gestiegen. Besucher zahlten durchschnittlich 99 EUR pro Zimmer und Nacht.
Diese leichte Steigerungsrate in Österreich spiegelt eine weltweite Tendenz wider, nach der die Hotelpreise im ersten Halbjahr 2011 ebenfalls um 3% zulegten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des Hotel Price Index (HPI) von Hotels.com, der zweimal jährlich die tatsächlich gezahlten Zimmerpreise in 125.000 Hotels an über 19.000 Standorten analysiert.
Wien ist in der ersten Jahreshälfte 2011 die Stadt mit den teuersten Hotelzimmern in Österreich. Zudem konnte sich Wien als internationaler Kongress- und Tagungsort gegenüber europäischen Metropolen wie Paris, London, Madrid und Berlin behaupten. Dennoch: Mit durchschnittlich 100 EUR liegen die Zimmerpreise im Vergleich zu anderen Metropolen im Mittelfeld.
Die größte prozentuale Steigerung in Österreich verzeichnete Graz mit 9%. Sie nähert sich preislich mit 85 EUR Salzburg und Innsbruck an. Zu den Gründen für die Steigerung zählen unter anderem eine gute wirtschaftliche Entwicklung und ein daraus resultierender Anstieg an Geschäftsreisenden. Darüber hinaus konnte Graz mit kulturellen Veranstaltungen wie der Diagonale, dem Springfestival oder der Styriarte Besucher anlocken. Mit einem Nächtigungs-Plus von 7,9% im ersten Halbjahr 2011 hat Graz gar das bisherige Rekordergebnis aus dem Kulturhauptstadtjahr 2003 übertroffen. (red)