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Lufthansa & Germanwings - engere Kooperation

Die zwei Airlines stimmen künftig ihre Flugpläne noch besser aufeinander ab.

Der Flugplan werde im Laufe des nächsten Jahres so aufeinander abgestimmt, dass von vielen deutschen Flughäfen nur noch eine der beiden Airlines die Ziele bedienen werde, sagte Vorstand Carsten Spohr gestern, Mittwoch, in Stuttgart. Dabei würden keine Flüge wegfallen, vielmehr werde das Angebot insgesamt wachsen. Der Einsatz größerer Maschinen sowie geringere Abfertigungskosten bringe für beide Airlines einen Kostenvorteil auf den extrem umkämpften Strecken in Europa. "Wir wollen die erste Airline sein, die im Europa-Verkehr wieder Geld verdient", sagte Spohr.

Im innerdeutschen Luftverkehr will sich die Lufthansa künftig auf die großen Flughäfen wie Frankfurt, München und Düsseldorf konzentrieren, während Germanwings die kleineren Airports ansteuern soll. Im Februar wird laut Spohr mit der Strecke Stuttgart-London die erste europäische Strecke von Lufthansa auf Germanwings übertragen. Auch aus Köln und Hannover starte nur noch die Tochter zu europäischen Zielen. Aus Düsseldorf, Hamburg und Berlin werde die Lufthansa ihre Ziele in Europa bedienen.

Im Kampf um die Marktführerschaft werde es einfacher gemacht, zwischen den Systemen zu wechseln, sagte Spohr. Dies gelte für den Vertrieb und Sammelmeilen gleichermaßen. Auch optisch soll die engere Verzahnung deutlich werden. Auf den Germanwings-Flugzeugen werde zusätzlich das Logo "Lufthansa Group" angebracht.

Mit Germanwings werden dann ab Stuttgart 48 Ziele angeflogen, neun mehr als bisher. Die Lufthansa-Ziele London, Bilbao, Brüssel, Manchester und Mailand werden vom Tochterunternehmen übernommen. Außerdem nehme Germanwings mit Venedig, Catania und Dubrovnik drei neue Ziele von Stuttgart aus ins Programm. Innerdeutsch kommt Bremen dazu. Die Zahl der Germanwings-Mitarbeiter am Airport werde von 250 auf 360 wachsen. Zu den Verlierern der Umstrukturierung gehört die Fluggesellschaft Contact Air, die seit mehr als 20 Jahren für Lufthansa verschiedene Strecken bedient hatte. Die Verträge mit dem Unternehmen laufen laut Spohr im Sommer 2012 aus. (APA/red)





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