CWT mit stabilem Umsatz
Carlson Wagonlit Travel hat in Österreich das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 80,2 Mio. EUR exakt auf dem Vorjahresniveau abgeschlossen. Die von CWT vermittelten Transaktionen nahmen im Vergleich zu 2010 um 4% auf rund 206.000 Buchungen ab.
Das sei auf den Verlust von zwei Großkunden zurückzuführen, der aber zum Großteil durch eine erhöhte Reisetätigkeit der bestehenden Kunden und Neukunden aufgefangen werden konnte, so Hannes Schwarz, General Manager von CWT Österreich. Da der Umsatz auf gleichem Niveau blieb wird deutlich, dass pro Geschäftsreise mehr Geld ausgegeben wurde. Der durchschnittliche Ticketpreis stieg um 5% auf 422 EUR. Dies sei auf die Luftverkehrsabgabe und vor allem die stark erhöhten Kerosinpreise zurückzuführen, erklärt Schwarz.
Die Analyse der Jahreszahlen zeigt auch, dass es die Business-Class-Geschäftsreise innerhalb Europas quasi nicht mehr gibt. 95% der CWT-Kunden sitzen auf Europa-Flügen in der Economy Class. Auch auf der Langstrecke nahm 2011 der Anteil an Economy-Class-Buchungen um 3% auf 63% zu. Als die Top-Destinationen innerhalb Europas nennt Schwarz Frankfurt, Düsseldorf und Zürich, auf der Fernstrecke führt China mit zwei Destinationen – Shanghai und Peking –, Toronto ist an dritter Stelle klassiert.
Generell erwartet der Geschäftsreise-Profi ein schwieriges Jahr, in dem Wirtschaftlichkeit ganz stark im Fokus stehen wird. Nach den Schließungen von Malev und Spanair sieht er weitere Airlines in großen finanziellen Schwierigkeiten. Nach wie vor hänge die Industrie noch weit hinter dem Boomjahr 2007 hinterher. Der BSP-Umsatz (Business- und Leisure-Reisebüroumsatz) steigert sich zwar im Vergleich zum vergangenen Jahr um knapp 1% auf 665 Mio. EUR, 2007 lag dieser noch bei knapp 800 Mio. EUR (+17%). (red)