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Lufthansa räumt mit Altlasten auf

Vorige Woche wurde die Beteiligung am US-Billigflieger Jetblue zur Disposition gestellt. „Damit räumt Lufthansa-Chef Christoph Franz eine weitere Altlast seines Vorgängers Wolfgang Mayrhuber beiseite“, schreibt die Financial Times Deutschland.

Mayrhuber liebte Einkaufstouren, beteiligte sich an Airlines wie Brussels, Jade Cargo und eben Jetblue oder übernahm Fluglinien wie Austrian Airlines (AUA), British Midland (bmi) und Swiss International gleich komplett. Bis auf die Schweizer jedoch erwiesen sich die Zukäufe mehr oder weniger als Fehlschläge, so die Zeitung weiter.

Immerhin: Anders als etwa die hochdefizitäre British Midlands, die an den Konkurrenten IAG (British Airways/Iberia) abgegeben wird, und anders als AUA, die dringend saniert und neu aufgestellt werden muss, macht Jetblue Gewinne. Das wird im US-Markt, wo zuletzt American Airlines in die Insolvenz geschlittert war, durchaus als Erfolg gewertet.

Mayrhuber wollte die Billigairline (heutige Flotte: 160 Flugzeuge) damals als Brückenkopf für eine Expansion in den USA. 2007 hatte der "Kranich" 19% erworben, die Deutschen wollten aber viel mehr. Doch die US-Regierung weigerte sich, ein Gesetz aufzuweichen, wonach ausländische Eigentümer nicht mehr als 24,9% an einer US-Luftfahrtgesellschaft halten dürfen. Mayrhuber verwies wiederholt auf liberalere Regeln in Europa - vergebens. Damit bröckelte das Interesse. Seit der engeren Allianz mit United Continental wird Jetblue von der Lufthansa auch nicht mehr gebraucht. (APA/red)





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