AUA macht Miese
Die Airline verlor in den ersten neun Monaten 2009 242,3 Mio. EUR netto.
Allein für das dritte Quartal liegt der Verlust bei 75,7 Mio. EUR. Im Vorjahresquartal betrug das Minus 16,4 Mio. EUR. Der Verlust in den ersten neun Monaten 2008 lag bei nur 65,1 Mio. EUR.
Der Umsatz des heurigen dritten Quartals liegt mit 557,7 Mio. EUR um 20% unter dem Vorjahresquartal. In neun Monaten sank der Umsatz um 21,1%, von 1,89 Mrd. EUR auf 1,49 Mrd. EUR. In dem Ergebnis der ersten neun Monate schlagen als Sondereffekte Wertberichtigungen von Flugzeugen mit 76,1 Mio. EUR und eine Restrukturierungsvorsorge mit 115,5 Mio. EUR zu Buche. Das teilte die AUA heute, Donnerstag, mit. Der bereinigte operative Verlust (EBIT) habe in den neun Monaten somit 64,4 Mio. EUR betragen.
<b>Sommerzahlen</b>
Zwischen Juli und September sei das bereinigte EBIT mit Plus 24 Mio. EUR heuer erstmals positiv gewesen. Unbereinigt lag das EBIT im dritten Quartal mit 63,8 Mio. EUR im Minus, in den neun Monaten lag das operative Ergebnis bei minus 225,4 Mio. EUR.
Auch wenn die getroffenen Maßnahmen zu greifen beginnen und sich - bereinigt um Sondereffekte - im dritten Quartal eine Verbesserung abzeichnen, "dürfen wir uns nichts vormachen: Die Krise schlägt brutal durch", sagten die AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth in einer Ad-hoc-Mitteilung von heute, Donnerstag. Die Ergebniszahlen zeigen "in aller Härte unsere Schwächen auf. Sie zeigen, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben, um das Unternehmen zu sanieren".
<b>2010 positiv</b>
Die Airline will 2010 einen positiven Cash-Flow erwirtschaften. "In den nächsten Jahren wollen wir ein positives EBIT erzielen und dann unsere Kapitalkosten verdienen", heißt es in der Aussendung.
Die AUA will sich auf Märkte mit hohem Passagieraufkommen in Europa konzentrieren und daher größere Flugzeuge einsetzen, das Netz anpassen und die Bestuhlung der Flieger erhöhen. Der Personalstand soll bis Ende 2010 von 7.500 "in Richtung" 6.000 Vollzeitstellen fallen. Außerdem sollen Lieferantenpreise sinken, die Lohnkosten um 150 Mio. EUR fallen und der Kollektivvertrag angepasst werden. Um Synergien im Lufthansa-Konzern zu realisieren werden Vertriebseinheiten im Ausland mit der Lufthansa zusammengelegt. "Ein ähnliches Konzept entwickeln wir für den Bereich Ground Operations." Auch beim Einkauf soll eng mit Lufthansa zusammengearbeitet werden. (red/ag)
Der Umsatz des heurigen dritten Quartals liegt mit 557,7 Mio. EUR um 20% unter dem Vorjahresquartal. In neun Monaten sank der Umsatz um 21,1%, von 1,89 Mrd. EUR auf 1,49 Mrd. EUR. In dem Ergebnis der ersten neun Monate schlagen als Sondereffekte Wertberichtigungen von Flugzeugen mit 76,1 Mio. EUR und eine Restrukturierungsvorsorge mit 115,5 Mio. EUR zu Buche. Das teilte die AUA heute, Donnerstag, mit. Der bereinigte operative Verlust (EBIT) habe in den neun Monaten somit 64,4 Mio. EUR betragen.
<b>Sommerzahlen</b>
Zwischen Juli und September sei das bereinigte EBIT mit Plus 24 Mio. EUR heuer erstmals positiv gewesen. Unbereinigt lag das EBIT im dritten Quartal mit 63,8 Mio. EUR im Minus, in den neun Monaten lag das operative Ergebnis bei minus 225,4 Mio. EUR.
Auch wenn die getroffenen Maßnahmen zu greifen beginnen und sich - bereinigt um Sondereffekte - im dritten Quartal eine Verbesserung abzeichnen, "dürfen wir uns nichts vormachen: Die Krise schlägt brutal durch", sagten die AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth in einer Ad-hoc-Mitteilung von heute, Donnerstag. Die Ergebniszahlen zeigen "in aller Härte unsere Schwächen auf. Sie zeigen, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben, um das Unternehmen zu sanieren".
<b>2010 positiv</b>
Die Airline will 2010 einen positiven Cash-Flow erwirtschaften. "In den nächsten Jahren wollen wir ein positives EBIT erzielen und dann unsere Kapitalkosten verdienen", heißt es in der Aussendung.
Die AUA will sich auf Märkte mit hohem Passagieraufkommen in Europa konzentrieren und daher größere Flugzeuge einsetzen, das Netz anpassen und die Bestuhlung der Flieger erhöhen. Der Personalstand soll bis Ende 2010 von 7.500 "in Richtung" 6.000 Vollzeitstellen fallen. Außerdem sollen Lieferantenpreise sinken, die Lohnkosten um 150 Mio. EUR fallen und der Kollektivvertrag angepasst werden. Um Synergien im Lufthansa-Konzern zu realisieren werden Vertriebseinheiten im Ausland mit der Lufthansa zusammengelegt. "Ein ähnliches Konzept entwickeln wir für den Bereich Ground Operations." Auch beim Einkauf soll eng mit Lufthansa zusammengearbeitet werden. (red/ag)