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EADS-Chef Gallois kritisiert EU-Klimapolitik

Der Chef des europäischen Luftfahrtkonzerns hält einen Alleingang beim Emissionshandel für den falschen Weg.

Beim Versuch, die Klimapolitik in das System von Klimaabgaben einzubeziehen, müsse die EU-Kommission bedenken, dass sie "nicht allein auf der Welt" sei, sagte Gallois dem in Düsseldorf erscheinenden "Handelsblatt" vom Mittwoch. Die Fluglinien seien mit einem steigenden Ölpreis konfrontiert, der sie stärker als jeder Klimahandel zu mehr Effizienz zwinge.

"Europa ist in dieser Frage vollkommen isoliert, und es wäre weise, einen weltweit gültigen Kompromiss zu finden", sagte Gallois der Zeitung. Über den Emissionshandel in der Luftfahrt gibt es seit Monaten Streit. Die EU sieht sich damit in einer Vorreiterrolle beim Klimaschutz. Fluggesellschaften müssen für jede Tonne Kohlendioxid, mit der sie die Luft verunreinigen, Verschmutzungszertifikate vorweisen. Einen Großteil erhalten sie jedoch gratis. Dieser Handel soll sie zu Investitionen in umweltfreundlichere Maschinen drängen. (red)

 





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