Tarifsystem von Air Berlin in drei Stufen
Firmenchef Hartmut Mehdorn stellte am Dienstag das neue dreistufige Tarifsystem „YourFare vor, das der Airline mehr Einnahmen bringen soll.
Daneben gibt es den Normal-Tarif „FlyClassic" und den Geschäftsreisenden-Tarif „FlyFlex", der mit zusätzlichen Leistungen versehen wurde. "Wir sind eine Airline für die normalen Menschen ... und wir wollen in diesem großen mittleren Segment unseren Kundenstamm finden", beschrieb Mehdorn die Positionierung von Air Berlin. Als Billig-Airline sieht sich die Gesellschaft ausdrücklich nicht. Mehdorns Vorstandskollege Paul Gregorowitsch stellte aber klar: "Das bedeutet nicht, dass ab heute Air Berlin teurer wird", und das bedeute auch nicht, dass Air Berlin insgesamt billiger werde. Vielmehr gelte es, mit dem neuen Tarifsystem zielgenauer auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse einzugehen.
Der neue Billigtarif von 78 EUR für Hin- und Rückflug auf ausgewählten innereuropäischen Strecken soll nicht immer und auch nicht auf allen Strecken angeboten werden. Er ist vor allem für Verbindungen gedacht, auf denen der Wettbewerb besonders stark ist. Der Preis bei „JustFly", deckt lediglich den Check-in via Internet, einen Snack und ein Getränk sowie ein Handgepäckstück ab. Für alles Weitere muss der Passagier extra zahlen - ein am Flughafen aufgegebener Koffer kostet 30 EUR. Zudem gibt es nur ein Viertel der üblichen Meilen.
Sitplatzreservierung und die Mitnahme von Sportgepäck sind bei dem Tarif nicht möglich. „Fly Classic“ – ab 98 EUR Return, 49 EUR Oneway - entspricht dem bisherigen Air-Berlin-Produkt, inklusive einem FreigepäckstückSitzplatzreservierung und Umbuchung sind, wie gewohnt, auch bei diesem Tarif kostenpflichtig. Das Produkt „Fly Flex“ richtet sich an Geschäftsreisende. Passagiere dürfen zwei Freigepäckstücke aufgeben und zwei Handgepäckstücke mit an Bord nehmen. Umbuchungen und Stornierungen sind wie die Sitzplatzreservierung konstenfrei. (APA/red)