USA kritisieren EU-Luftfahrt-Abgabe heftig
Der europäische Emissionshandel in der Luftfahrtbranche sei miserable Politik, sagte US-Verkehrsminister Ray LaHood.
"Wir halten die EU dringend dazu an, das Gesetz nicht mehr anzuwenden." Die EU hätte sich bei der Einführung der Abgabe "kooperativer" verhalten müssen, kritisierte LaHood. Das 2005 eingeführte Emissionshandelssystem (ETS) der EU gilt seit dem 1. Januar 2012 auch für die Luftfahrt. Demnach müssen alle Airlines mit Start- oder Landeort in Europa Verschmutzungszertifikate pro Tonne ausgestoßenen Klimagases für ihre Flüge vorweisen.
Den Großteil bekommen sie gratis, einen Teil müssen sie aber kaufen. Abgerechnet für 2012 wird im Frühjahr 2013. Rund zwei Dutzend Länder liegen mit der EU über das ETS im Streit, darunter China, Russland und die USA. Mitte März wandten sich der Flugzeugbauer Airbus, die Fluggesellschaft Lufthansa und weitere europäische Branchenriesen gegen das System und forderten eine Lösung "auf globaler Ebene". (red)