Airbus hat in einer Zukunftsstudie vorgestellt, wie es am Himmel im Jahr 2050 aussehen könnte. Riesige Träger-Maschinen transportieren viele kleine Flugzeuge. Passagierjets fliegen nicht mehr einzeln, sondern als Schwarm auf "Luftautobahnen". Aus den Wartehallen am Flughafen-Gate werden riesige Bahnsteige, an denen die Maschinen vorfahren. Und aus den Passagiermaschinen der heutigen Zeit werden mit Hilfe erneuerbarer Energien eine Art Senkrechtstarter, um Fluglärm und Spritverbrauch zu minimieren.

Airbus geht davon aus, dass man in 40 Jahren intelligente Flugzeuge entwickelt haben wird. Sie sollen "selbstständig" die beste und sparsamste Route aussuchen und die Wetterbedingungen einbeziehen. "Wir wissen, dass die Menschen künftig mehr fliegen wollen, dies aber nicht um jeden Preis", sagte Airbus-Entwicklungschef Charles Champion.

Eine Lösung des Lärm- und Abgasproblems im Umfeld von großen Flughäfen könnten assistierte Starts- und Landungen sein. Mit Hilfe von Techniken, die durch erneuerbare Energien betrieben werden, könnten Flugzeuge steil in die Luft gehievt werden - so sind sie schnell in energiesparenderen Luftschichten und ihr Lärm ist weniger lang hörbar. In Flughafennähe soll erneuerbare Energie produziert werden, um den Bedarf zu decken.

Visionäre Lösungen haben sich die Airbus-Zukunftsplaner auch für die Flughäfen - bisher Nadelöhre des Luftverkehrs - einfallen lassen. Statt umständlich per Bus oder Treppe zur Maschine gebrachten Passagieren, könnten die Fluggäste künftig wie beim Zug an einem Flugsteig warten und durch mehrere Türen einsteigen. Auch das Szenario einer mobilen Kabine, bei dem Passagiere schon am Flughafen auf ihrem Sitz Platz nehmen wird in Erwägung gezogen. (red)