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Diskussion um "Nacktscanner"- Einsatz im EU-Parlament

Für den von der EU-Kommission geplanten Einsatz so genannter Nacktscanner innerhalb der Flugsicherheit fordert das Europaparlament Aufklärung.

Die möglichen Auswirkungen der Durchleuchtungsgeräte auf die Persönlichkeitsrechte und die Gesundheit müsse die EU-Kommission prüfen, heißt es in einer Entschließung über die heute abgestimmt werden soll. Ganzkörper-Scanner, die Passagiere bis auf die Haut durchleuchten, werden bereits auf Flughäfen in Amsterdam, Zürich und London getestet und sind auch in den USA im Einsatz. Die europäischen Abgeordneten seien nicht grundsätzlich gegen das Projekt, wenn der Passagier die Wahl zwischen dem Ganzkörper-Scanner und der derzeit verwendeten Abtast-Methode habe. Es müsse allerdings geprüft werden, ob der Sicherheitsgewinn einen solch schweren Eingriff in die Privatsphäre wirklich rechtfertige, hieß es.
Bei der neuen Technik entsteht mit Hilfe elektromagnetischer Strahlen ein dreidimensionales Bild, auf dem der Fluggast ohne Kleidung erscheint. Alle am Körper befestigten Gegenstände werden sichtbar, beispielsweise Keramikmesser oder Plastik-Sprengstoff, die mit herkömmlichen Sicherheitskontrollen schwer zu entdecken sind. (APA/red))