Deutschen Fluggesellschaften droht Gebührenschock
Neue Belastungen für die deutschen Fluggesellschaften: Die Gebühren der Flugsicherung für die An- und Abflüge an deutschen Flughäfen sollen zum Jahreswechsel um 11,8% steigen.
Das teilte der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) letzten Donnerstag in Berlin mit. Zuletzt habe das zuständige deutsche Verkehrsministerium die Start- und Landegebühren Anfang dieses Jahres um 5,1% angehoben. Außerdem würden die Streckengebühren um 3,3%erhöht - nach 3,1% Anfang 2012.
Damit stiegen die Kosten für die Airlines binnen zwei Jahren um jährlich 120 Mio. EUR. Einen Großteil davon müssten die deutschen Unternehmen tragen, stellte der BDF fest. Ob die Fluggesellschaften die zusätzlichen Kosten über den Ticketpreis an die Kunden weitergeben, blieb unklar. Der Verband verwies aber darauf, dass die Unternehmen bereits durch die Luftverkehrsteuer unter einer erheblichen Ergebnisbelastung litten.
Maßgebliche Ursachen für die Preiserhöhung seien die deutlich gestiegenen Personalkosten sowie die Pensionslasten bei der bundeseigenen Deutschen Flugsicherung (DFS), so der BDF. Der Verband forderte die Bundesregierung auf, diese Entwicklung zu bremsen. Die EU-Kommission habe eigentlich eine Senkung der Flugsicherungsgebühren verlangt, äußerte sich BDF-Geschäftsführer Michael Engel gegenüber der dpa. (red)