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Vielflieger-Niederlage im Meilenstreit mit Lufthansa droht

Im Rechtsstreit um Bonusmeilen der Lufthansa zeichnet sich eine Niederlage des klagenden Vielfliegers ab. Das Oberlandesgericht (OLG) Köln bekräftigte am Dienstag, dass es der Lufthansa-Berufung stattgeben wird.

Die endgültige Entscheidung wird am 8. Jänner verkündet, doch nach den deutlichen Worten des OLG besteht kein Zweifel daran, dass sich die Lufthansa diesmal durchsetzen wird. Der Kläger Tobias Eggendorfer zeigte sich enttäuscht. Er sei entschlossen, den Fall bis vor den Bundesgerichtshof zu bringen.

Die Lufthansa hatte Anfang 2011 die Prämienbedingungen verändert, so dass seitdem durchschnittlich 15 bis 20% mehr Meilen für das Eintauschen in interkontinentale Flüge in der Business Class und First Class erforderlich sind. Das Kölner Landgericht hatte im März im Sinne Eggendorfers entschieden, dass die Fluggesellschaft das Meilenkonto ihres besonders treuen Kunden nicht derart hätte abwerten dürfen, vor allem nicht mit einem Vorlauf von bloß einem Monat.

Das Oberlandesgericht sieht dies jedoch anders. Man dürfe den Fall dieses einen Vielfliegers nicht isoliert betrachten, sondern müsse sich ansehen, was die Umstellung des Meilensystems für den durchschnittlichen Kunden bedeute. "Es gibt bestimmte Bereiche, wo es teurer wird, es gibt andere Bereiche, wo es billiger wird", sagte der vorsitzende Richter Andreas Zingsheim.

Eine außergerichtliche Einigung wurde von der Lufthansa am Dienstag abgelehnt, da man ein Grundsatzurteil mit entsprechender Rechtssicherheit wolle. (red)





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