Eventbranche schafft 7,3 Mrd. EUR Wertschöpfung in Österreich
Die Veranstaltungsbranche in Österreich wird für die heimische Wirtschaft immer bedeutender. Bereits über 5.000 Unternehmen tragen heute zu diesem Thema bei.
Beachtliche 2,84% der gesamtösterreichischen Wertschöpfung für das Jahr 2010 stammen aus diesem Bereich. Zudem wurden durch Veranstaltungsausgaben in Österreich knapp 105.130 Arbeitsplätze gesichert, was über 88.500 Vollzeitarbeitsplätzen entspricht", präsentierte Wirtschaftsforscher Bernhard Felderer, die beeindruckenden Eckdaten der neuen Studie "Ökonomische Effekte von Veranstaltungen in Österreich" am Mittwoch in Wien.
Auf Initiative von Eventnet, der Vertretung der österreichischen Veranstaltungsunternehmen in der WKÖ, hat das Institut für Höhere Studien (IHS) die Dimension der Eventbranche in Österreich erhoben. "Die Wirtschaftssektoren Beherbergungs- und Gaststättenwesen sowie Kultur, Sport und Unterhaltung profitierten sowohl hinsichtlich Wertschöpfung als auch Beschäftigung am meisten", fasst Felderer zusammen.
Betrachtet wurden im Rahmen dieser Studie ausschließlich Veranstaltungen, die sich maximal jährlich wiederholen. Dabei wurden die Wertschöpfungs-, Beschäftigungs-, Kaufkraft- sowie fiskalischen Effekte von Veranstaltungen berechnet. Am höchsten, so Felderer, waren die Beschäftigungseffekte in den Güterklassen Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen - mit über 18.500 in Vollzeitäquivalenten.
Die Einnahmen der öffentlichen Hand betrugen 2,4 Mrd. EUR an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen. Andreas Hladky, Branchensprecher in der WKÖ, sieht die Bedeutung der Veranstaltungsbranche bestätigt: "Eine funktionierende Veranstaltungsbranche ist ein wesentlicher Faktor für die Tourismusdestination Österreich. Die aktuelle Studie bestätigt erstmals den Stellenwert der Veranstaltungsbranche - einerseits für das Image unseres Landes und andererseits als Wirtschaftsfaktor." (red)