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Selbstverordnetes Sparprogramm bei Lufthansa

Lufthansa will angesichts der Sparbemühungen wenn nötig auch 2013 die geplanten Investitionen einschränken.

Planmäßig gehen wir heute von einem Gesamtvolumen von 2,9 Mrd. EUR für 2013 aus“, sagte Finanzchefin Simone Menne in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der „Börsen-Zeitung“ zur Investitionsplanung. Für das laufende Jahr sei ein ähnlich hoher Betrag vorgesehen gewesen. Dieser sei aber nicht voll ausgeschöpft und nicht betriebsnotwendige Investitionen zum Teil zurückgestellt worden. „Das schließe ich auch für 2013 nicht aus. Wir prüfen weiter jede einzelne Investition sehr sorgfältig“, sagte Menne. „Wir planen nicht, Flugzeuge abzubestellen“, machte sie deutlich.

Die Fluggesellschaft, die mit den hohen Kerosinpreisen, dem Preisverfall im Passagiergeschäft und der harten Konkurrenz von Billigfliegern kämpft, hat sich ein massives Sparprogramm verordnet. Damit solle der Gewinn bis 2014 um mindestens 1,5 Mrd. EUR gesteigert werden.

Durch die Sanierung soll die Lufthansa zudem auch für spätere Großfusionen fit gemacht werden. Zu einer möglichen vertieften Kooperation mit dem Konkurrenten Turkish Airlines äußerte sich Menne nicht konkret. Die Gesellschaften seien Partner in der Star Alliance, arbeiteten „eng und gut zusammen“ und hätten mit Sun Express ein gemeinsames Joint Venture.

Auch zur Zukunft der Bordverpflegungs-Tochter LSG Sky Chefs hielt sich Menne bedeckt. Lufthansa überlege, mit welchen strategischen Alternativen und Optionen die Gesellschaft weiterentwickelt werden könne. Berichte, dass die Lufthansa einen Verkauf beschleunigen wolle, stimmten nicht. Zunächst stünde eine gründliche Analyse an, um danach über weitere Schritte nachzudenken. Die IT-Tochter Lufthansa Systems stünde nicht zum Verkauf, ergänzte Menne. Zunächst müsse die Gesellschaft kostengünstiger aufgestellt werden. (APA / red)





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