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Avis steigt durch Übernahme von Zipcar ins Carsharing-Geschäft ein

Gleich mit einer Großübernahme steigt der Autovermieter Avis in den heiß umkämpften Carsharing-Markt ein. 500 Mio. USD soll Avis für den Carsharing-Pionier Zipcar geboten haben.

Wie gestern seitens Avis verlautete, möchte man den Zipcar-Aktionären den Deal mit 12,25 USD pro Aktie schmackhaft machen. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen wären sich einig, jetzt steht nur noch der Sanktus der Aktionäre und Wettbewerbshüter aus. Sollte alles wie geplant über die Bühne gehen, gehört Zipcar ab dem Frühling zu Avis. „Gemeinsam können wir unser weltweites Wachstumspotenzial deutlich steigern“, so Avis-Chef Ronald Nelson. Avis erhofft sich Synergieeffekte von bis zu 70 Mio. USD.

Seit  auch in den USA die Spritpreise unaufhaltsam steigen, setzte ein regelrechter Kampf um die Carsharing-Unternehmen ein. So übernahm Hertz Global Holdings im letzten Sommer den kleineren Rivalen Dollar Thrifty für rund 2,3 Mrd. USD, womit Avis gleichzeitig seinen zweiten Platz im Autovermietungsgeschäft verlor. 

Zipcar, im Jahr 2000 als einer der ersten Anbieter eines Carsharing-Modells gegründet, verfügt derzeit über mehr als 760.000 Mitglieder. Heute lukrierte das Unternehmen bereits 174 Mio. USD an der Börse. Zipcar verfügt in den USA über eine Flotte von rund 10.000 Autos und ist auch in Kanada, Großbritannien und Spanien aktiv. Stark vertreten ist man speziell in US-Großstädten, wo Carsharing immer öfter als Alternative zum eigenen Pkw oder der klassischen Autoanmietung in Anspruch genommen wird. Gemeinsam mit Avis will man jetzt vor allem den gesteigerten Bedarf an den Wochenenden besser abdecken können.

In Österreich stieg Zipcar durch die Übernahme von Carsharing.at ein. Laut eigenen Angaben sind in Österreich 200 Autos an mehr als 100 Standorten im Einsatz, die meisten davon in Wien. Anders als bei Mitbewerbern wie Car2Go gibt es fixe Abhol- und Rückgabeorte. So nutzen derzeit rund 10.000 Privat- und Unternehmenskunden das Angebot. (red)





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