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Luftfahrt-Boom geht an Europas Airlines vorbei

Vom weltweiten Boom in der Luftfahrt mit erstmals mehr als drei Milliarden Fluggästen werden Europas Airlines 2013 laut Progrnosen kaum profitieren.

In Europa und Nordamerika seien die Flugmärkte weitgehend gesättigt, "dort ist Konsolidierung angesagt", sagte der Chef der IATA, Tony Tyler, dem Nachrichtenmagazin Focus. Die aufstrebenden Mittelschichten in asiatischen und pazifischen Ländern könnten europäische und amerikanische Gesellschaften kaum als Fluggäste gewinnen, da sie "geografische Nachteile" hätten und ihnen auch das Geld für die Expansion in neue Regionen fehle.

Europa erkenne nicht, "welche Bedeutung ein gut funktionierender Flug-Markt für den ganzen Kontinent wirklich hat", beklagte Tyler. "Stattdessen müssen wir uns mit zu viel Bürokratie, zusätzlichen Ticket-Steuern wie in Deutschland und Grossbritannien oder Emissionsrechten befassen." Deshalb sei es nicht verwunderlich, "dass das Wachstum am Himmel dann woanders stattfindet". Er habe auch an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben mit der Bitte, die deutsche Ticketsteuer wieder abzuschaffen. "Sie hat es nett, aber deutlich abgelehnt", sagte Tyler. (red)





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