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Abschaffung der Flugabgabe würde BIP-Beitrag steigern

Die 2011 in Österreich eingeführte Flugabgabe belastet die gesamte heimische Luftfahrtbranche und hat weit reichende negative Folgeeffektive auch in anderen Bereichen. Eine Studie des Instituts Oxford Economics untermauert diese Fakten.

Seit Jänner des heurigen Jahres werden auf Kurzstrecken 7 EUR, auf Mittelstrecken 15 EUR und auf Langstrecken 35 EUR pro Ticket eingehoben. Dass eine Abschaffung der Abgabe nicht nur für Luftfahrtunternehmen, sondern auch für die gesamte österreichische Volkswirtschaft positive Effekte hätte, belegt nun eine Studie des Instituts Oxford Economics, die am Donnerstag in der WKÖ präsentiert wurde. Demnach würde eine Abschaffung der Flugabgabe zu einem Zuwachs von 1,13 Mio. Passagieren und einem zusätzlichen BIP-Beitrag von 229 Mio. EUR und 3.360 zusätzlichen Arbeitsplätzen pro Jahr führen.

Für den Fiskus wäre die Abschaffung der Abgabe einkommensneutral oder sogar mit leicht positiven steuerlichen Effekten verbunden. Weil es zusätzliche Einnahmen aus der Belebung der österreichischen Luftfahrtindustrie und des Tourismus gäbe, rechnen die Experten von Oxford Economics mit Steuereinnahmen von rund 96 Mio. EUR im Jahr - das sind um 6 Mio. mehr als die vom Finanzministerium budgetierten Einnahmen aus der Flugabgabe.

Aber auch der Tourismus ist von der Flugabgabe in der jetzigen Form massiv betroffen. Mario Rehulka, Präsident des Österreichischen Luftfahrtverbandes: "Jegliche Verteuerung des Fliegens im nationalen Alleingang führt zu einer Wettbewerbsverzerrung und geht zu Lasten des Flugstandortes Österreich ebenso wie zu Lasten der Tourismusdestination Österreich". (red)





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