Die Mobilitätsstudie, an der 281 Manager teilnahmen, dokumentierte im Wesentlichen das Ergebnis des Vorjahres, sieht aber auch eine leichte Steigerung der Reisetätigkeit gegenüber 2011. 69 Tage befinden sich dabei die österreichischen Führungskräfte im Jahresdurchschnitt auf Dienstreise. „Die Auslandsreisen sind nach wie vor klar Chefsache. Auffallend ist vor allem, dass der Faktor Zeit bei der Planung von Geschäftsreisen eine größere Rolle spielt als der Preis“, so der Bundesvorsitzende des WdF, KR Karl Javurek. 

Der Boden entscheidet – nicht die Luft

Vor allem den Kostentreiber interne Kosten im Unternehmen zu reduzieren, sieht BCD-Chef Draskovits als eine der Hauptaufgaben seines TMC: „Das Einsparungspotential beträgt dabei bis zu 50%. Im Flugbereich zählen künftig vermehrt die Zusatzleistungen und Extras vor und nach dem Flug – mehr als der Komfort an Bord selbst. Verstärktes Augenmerk wird der Kunde auch auf das Thema Produktivität legen, ebenso wie auf die Automatisierung des nachgelagerten Abrechnungsprozesses“.

Die zentralen Ergebnisse zusammengefasst

• Die Zahl der Geschäftsreisen steigt wieder leicht an
• Die Buchungen bei Lowcost Carriern geht auffallend zurück
• Die Kritik am Angebot der Flugverbindungen nimmt laufend zu
• Flugreisen verlieren sowohl im In- und Ausland auf Kosten von Bahn und Pkw.
• Zwei Drittel der Unternehmen haben Reiserichtlinien definiert
• Der Markt teilt sich nahezu jeweils zur Hälfte auf Online-Buchende und solche, die sich eines professionellen TMC bedienen, auf
• Zwei Drittel der Befragten nutzen Telefonkonferenzen, knapp die Hälfte Videokonferenzen, um bei Geschäftsreisen zu sparen
• Die subjektive Belastung des Familienlebens durch Geschäftreisen ist zwar gegeben, wird aber zunehmend weniger stark empfunden (red)