Dabei ragt aus den einzelnen Monatsergebnissen vor allem der Mai mit einem Plus von 13,5% heraus. Knapp 96.000 Nächtigungen im Mai und knapp 94.000 Nächtigungen im Juni sind zwei sehr bemerkenswerte Einzelergebnisse. Dass der Monat Juni in Graz auch bisher schon absolute Hochsaison war, ist daraus abzulesen, dass es trotz des Formel-1-Grand-Prix im Vergleich zum Vorjahr zu einem leichten Rückgang bei den Juni-Nächtigungen gekommen ist.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 451.098 Nächtigungen und 248.094 Ankünfte verzeichnet. Letztere legten um 6,7% zu. Bei den Nächtigungen österreichischer Gäste gab es ein Plus von 4,5% (+9.639 auf 222.102), bei den Nächtigungen deutscher Gäste betrug der Zuwachs 2,7% (+2.265 auf 85.302). Die Aufenthaltsdauer stieg leicht von 1,82 auf 1,83 Nächte.

Generell haben sich alle Segmente des Grazer Tourismus positiv entwickelt: Das Kongress- und Seminarsegment war von einer Vielzahl von größeren und kleineren Veranstaltungen gekennzeichnet. Dabei waren wiederkehrende Kongresse genauso vertreten wie solche, die nur einmal oder in größeren zeitlichen Abständen nach Graz kommen – wie zum Beispiel der Österreichische Städtetag.

Für eine erfolgreiche Bilanz braucht es allerdings an Wochenenden, verlängerten Wochenenden und zu Ferienzeiten den gut funktionierenden klassischen Städtetourismus, wobei auch das Besuchen von Freunden, Verwandten und Bekannten diesem Bereich zuzurechnen ist. In den letzten Jahren war dies das Segment mit dem stärksten Wachstum und auch dieser Trend hält weiterhin an. (red)