Österreichs Manager verreisen um fünf Tage weniger
Die Anforderungen für Führungskräfte steigen in allen Bereichen enorm – und die höhere Belastung beeinflusst offensichtlich das Geschäftsreiseverhalten. Das zeigt eine aktuelle Geschäftsreiseumfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte.
Für die Umfrage haben 309 österreichische Führungskräfte ihre Meinung abgegeben. Verglichen wurde die Reisetätigkeit der letzten Jahre, um Entwicklungstendenzen feststellen zu können. Die österreichischen Führungskräfte sind demnach im Durchschnitt um 64 Tage pro Jahr im In- und Ausland auf Dienstreise. Im Vorjahr waren es noch 69 Tage.
Interessanterweise sind die Entscheidungsträger in Österreich durchschnittlich um fünf Tage mehr unterwegs, die Auslandsreisen haben jedoch um durchschnittlich acht Tage stark abgenommen. Auf die Frage, ob Video- oder Telefonkonferenzen genutzt werden, um Geschäftsreisen einzusparen, haben dies nur mehr knapp 10% verneint. 2013 waren es noch 23%, die die Nutzung von Telefon- oder Videokonferenzen nicht in Betracht gezogen haben.
Die Inlandsreisen werden hauptsächlich mit dem Firmen-PKW durchgeführt (+15% zum Vorjahr). Die Bahn wird immer mehr als attraktiver Dienstleister für Inlandsreisen angenommen (+2,11%), während die Flugreisen im Inland massiv zugunsten von Bahn und Auto verlieren.
Geschäftsreisen werden nahezu unverändert mit knapp 48% direkt oder über Online- Portale organisiert. Einschränkungen im Familienleben und in der Freizeitplanung werden mehrheitlich als größte Belastung wahrgenommen. Weitere Resultate der Studie sind unter www.wdf.at zu finden. (red)