Neuer Spezialist für Travel Risk Management
Ins Ausland entsandte Mitarbeiter sind vielfältigen Risiken ausgesetzt. Unternehmen haben eine weitreichende gesetzliche Fürsorgepflicht, doch wenige sind darauf vorbereitet.
Trisavo will das mit einem ganzheitlichen Assistance-Konzept ändern: Vom Frühwarn- und Informationssystem für das globale Gefahren-Monitoring über medizinische Informations-, Organisations- und Notfallleistungen bis zur Unterstützung in Risikosituationen – zum Beispiel bei Evakuierungen aus Hochrisiko-Regionen – erhalten international aktive Unternehmen umfassende Unterstützung aus einer Hand.
Der neue Spezialist für Travel Risk Management ist ein Zusammenschluss der bereits am deutschen Markt etablierten Unternehmen A3M, MD Medicus und Result Group, erklären die drei Initiatoren Thomas Dillon, Frank Ratzlaff und Andreas Radelbauer: „Immer mehr Firmen sind sich ihrer gesetzlichen Fürsorgepflichten bewusst, aber gerade im Mittelstand wird das nicht automatisch in entsprechende Strukturen für Krisenmanagement oder Travel Risk Management umgesetzt. Am ehesten wird noch eine Krankenversicherung für die Mitarbeiter im Ausland abgeschlossen. Doch das allein reicht nicht, denn die Risiken sind vielfältig.“
Frühzeitige Warnung vor Naturkatastrophen
„Mit dem Frühwarnsystem von Trisavo können Naturkatastrophen ebenso wie weitere potenzielle Risiken bereits frühzeitig vorhergesagt und gefährdete Mitarbeiter ausgeflogen werden“, erläutert Thomas Dillon, selbst Experte für Krisenmonitoring: „Vor einem Jahr beispielsweise haben wir einen Super-Taifun in Hongkong so frühzeitig vorhergesagt, dass wir unsere Kundenunternehmen bereits einen Tag vor der Warnung durch die chinesische Regierung alarmieren konnten. Dank unseres Travel-Tracking-Systems konnten die betroffenen Mitarbeiter schnell lokalisiert und in Sicherheit gebracht werden.“
Umfassende Versorgung in medizinischen Notfällen
Gerade Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Energiewirtschaft und Automobilindustrie haben einen hohen Bedarf an Sicherheitsstrukturen für ihre Mitarbeiter, da sie häufig Zugang zu Märkten mit höheren Risiken für Gesundheit und Sicherheit suchen, wie zum Beispiel in den BRIC-Staaten, im Mittleren Osten oder in Afrika.
„Ein Mitarbeiter eines unserer Kunden hatte einen schweren Verkehrsunfall in China mit mehreren Knochenbrüchen und Verbrennungen“, schildert Frank Ratzlaff, Experte für medizinische Assistance, einen weiteren Fall: „Da eine fachübergreifende Behandlung in China nicht möglich und ein Rücktransport aus medizinischen Gründen zu lang war, wurde der Mann mit einem Ambulanzflug zur Stabilisierung nach Hongkong und danach mit Arzt und Pfleger zur Behandlung nach Deutschland in eine spezielle Unfallklinik gebracht.“
Um den Genesungsprozess nachhaltig zu fördern, wurde zusätzlich eine Rehabilitation organisiert, so Ratzlaff: „Eine solche umfassende Betreuung können Unternehmen nur durch den Einsatz von in- und externen Case Managern gewährleisten, die unabhängig die notwendigen Leistungen koordinieren und verzahnen.“
Notfallpläne und Mitarbeiterschulungen
Auch politische Rahmenbedingungen können einen großen Einfluss auf die Sicherheit der Mitarbeiter haben, weiß Andreas Radelbauer, Experte für Sicherheitsmanagement und berichtet von einem Botschafter in einem nordafrikanischen Land, dessen Repräsentanten ins Blickfeld der Terrorgruppe „Al-Qaida im islamischen Maghreb“ geraten waren.
„Die Trisavo-Experten überprüften sofort die Gefährdungslage vor Ort, unter anderem die Niederlassung, die Wohnhäuser, die Fahrstrecken und das Freizeitverhalten der Mitarbeiter. Die Mitarbeiter wurden geschult, wie sie Risikosituationen vermeiden können, erlernten aber auch deeskalierende Verhaltensweisen – zum Beispiel bei Überfällen oder Entführungen. Durch diese Maßnahmen wurden die Risiken für die Mitarbeiter minimiert, aber auch etwaige Ernstfälle – die zum Glück nie eingetreten sind – hätten mit professionellen Notfall- und Evakuierungsplänen schnell bearbeitet werden können“, so Radelbauer.
Professionelle externe Unterstützung
Die Vielzahl der möglichen Gefahren ist vielen Unternehmen nicht bewusst. Daher reagieren die meisten erst im Krisenfall, anstatt präventiv mit dem Aufbau entsprechender Strukturen zu beginnen, kritisieren Thomas Dillon, Frank Ratzlaff und Andreas Radelbauer: „Besonders kleine und mittlere Unternehmen haben großen Nachholbedarf im Bereich Travel Risk Management. Häufig fehlt es ihnen an Kapazitäten und Budget, um dieses komplexe Feld intern professionell abzudecken“.
Da lohne es sich, mit externen Experten zusammenzuarbeiten, die den Unternehmen den Rücken frei halten, sodass sie sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. „Besonders der Mittelstand schätzt eine individuelle Beratung. Als Zusammenschluss dreier inhabergeführter Unternehmen mit Firmensitz in Deutschland verstehen wir die Bedürfnisse unserer Kunden und treten als Partner auf Augenhöhe auf: Wir sind ein globaler Assisteur made in Germany. Dabei bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für jede Unternehmensgröße“, betont das Trio. (red)