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GDS-Gebühr: ÖVT wendet sich an Brüssel

In einem Schreiben an die EU schließt sich der ÖVT der Argumentation des deutschen ASR an und fordert die Wettbewerbsbehörde unter Kommissarin Margarethe Vestager zum Eingreifen auf.

Bereits Anfang August hat Jochen Szech, Vizepräsident des deutschen ASR – Allianz Selbständiger Reiseunternehmen, ein Schreiben an die EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager verfasst mit der Bitte, zu intervenieren und den geplanten GDS-Aufschlag der Lufthansa-Gruppe zu stoppen.

Reisebüros seien die einzigen, die dem Kunden ein transparentes Angebot erstellen könnten, so die Argumentation. „Es ist äußerst wichtig, über die Kostensteigerungen und den Umgang mit den Kundendaten seitens der Lufthansa endlich auch einmal den Verbraucher aufzuklären“, forderte Szech.

ÖVT sieht Dynamic Pricing als Problem

ÖVT-Obmann Josef Reitinger-Laska geht in seinem Brief an Vestager noch einen Schritt weiter und verweist neben der Benachteiligung der Reisebüros durch die GDS-Gebühr auf das Dynamic Pricing. Mit dieser Technologie wollen Airlines ihren Online-Kunden maßgeschneiderte Angebote liefern.

„Durch diese neue Software werden online buchende Kunden der Fluglinien manipuliert und zu finanziellen Opfern. Die Passagiere sind diesen Systemen ausgeliefert. Das ist ein Fall für den Konsumentenschutz“, ärgert sich Reitinger-Laska.

Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

Die Verschiebung der Einführung der GDS-Gebühr in Brasilien, China, Neuseeland, Hongkong und einigen anderen Ländern bedeutet nicht, dass dort die Lufthansa die DCC nicht einführt. Das betont Austrian Airlines in einer Reaktion auf eine Meldung auf tma-online. Als Grund für die verspätete Implementierung in Brasilien werden rechtliche Gründe namhaft gemacht. Um die Gebühr in der Tax-Box auszuweisen, müssen entsprechende behördliche Genehmigungen eingeholt werden. Ähnliches gelte auch für die anderen Destinationen. (red)





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