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ÖBB: 100 Millionen für besseren Handyempfang

Mit einem Investitionspaket von 100 Millionen Euro wollen die ÖBB, das Verkehrsministerium und die Mobilfunkunternehmen A1, Drei und T-Mobile den Mobilfunkempfang entlang der wichtigsten Bahnstrecken Österreichs verbessern.

Damit soll auch das leidige Thema der oft lückenhaften WLAN-Versorgung in den Zügen endlich der Vergangenheit angehören – immerhin erwarten sich laut einer von Drei in Auftrag gegebenen marketmind-Studie rund 80% der Bahnreisenden eine Verbesserung der Netzverbindung entlang der Bahnstrecken in den nächsten Jahren.

Bis Ende 2016 wird in einem ersten Schritt die Netzabdeckung entlang der S-Bahn-Strecken in Wien und Niederösterreich sowie die Weststrecke Wien-Salzburg ausgebaut. In einer zweiten Etappe – beginnend mit 2016 – sollen die Südstrecke sowie die S-Bahn-Strecken in der Steiermark, Kärnten, Innsbruck und Vorarlberg mit einer verbesserten Mobilfunkversorgung ausgestattet werden.

900 neue Mobilfunksender sind geplant

Die Gesamtprojektkosten von rund 100 Mio. EUR werden auf die Partner aufgeteilt: Verkehrsministerium und ÖBB tragen rund zwei Drittel, die drei Mobilfunkunternehmen das restliche Drittel. Insgesamt werden rund 900 neue Mobilfunksender entlang von 1.500 Kilometern Bahnstrecke errichtet. Bevorzugt soll dabei die bestehende Infrastruktur genützt werden – wie etwa die GSM-R Sendemasten der Bahn oder etwa auch Masten für den Fahrstrom der Bahn.

Etwa alle fünf Kilometer wird eine zusätzliche Sendestation mit LTE-Standard errichtet, wobei jeder Standort mit 200 Mbit/Sekunde angebunden wird. Laut Andreas Bierwirth, Vorstandsvorsitzender von T-Mobile Austria, könnte man mit den dafür notwendigen Sendestationen ein Land in der Größe von Montenegro komplett mit Mobilfunk versorgen.

„Österreich punktet im internationalen Vergleich mit einer ausgezeichneten Netzqualität. Entlang der Bahnstrecken gab es allerdings noch Optimierungsbedarf. Mit den geplanten Verbesserungen profitieren unsere Kunden von einer lückenlosen Erreichbarkeit und einer deutlich verbesserten Daten- und Sprachqualität. So kann die Reisezeit im Zug noch besser zum Arbeiten und Surfen genutzt werden“, erklärt Marcus Grausam, Technikvorstand von A1 Telekom Austria. (red)





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