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VDR: Airlines sollen die niedrigen Ölpreise weitergeben

Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) fordert die Fluggesellschaften in einer Aussendung auf, nach eineinhalb Jahren niedriger Ölpreise die Ersparnis bei den Betriebskosten endlich in niedrigere Flugpreise umzusetzen.

Schon seit dem Sommer 2014 befinden sich die Ölpreise im Sinkflug. Aktuell liegt der Preis für Kerosin auf dem Niveau des Jahres 2004 - und die Talsohle dürfte noch immer nicht erreicht sein. Beim VDR ist man daher überzeugt, dass sich diese Kostenersparnis auch positiv auf die Bilanzen der Fluggesellschaften in diesem Jahr auswirken wird.

„Dabei sollten die Airlines die Rechnung allerdings nicht ohne ihre größte Kundengruppe, die Geschäftsreisenden machen. Die niedrigen Rohstoffpreise müssen sich in sinkenden Ticketpreisen niederschlagen“, erklärt VDR-Präsident Dirk Gerdom. 

Schon in der Vergangenheit hatten der VDR und andere Branchenverbände die Fluggesellschaften wiederholt aufgefordert, die sinkenden Kerosinpreise in Form von reduzierten Ticketpreisen weiterzugeben. Die Airlines hatten darauf immer wieder entgegnet, dass sie ihre Treibstoffpreise über Preissicherungsgeschäfte mehrere Monate im Voraus festgelegt hätten und deshalb nicht kurzfristig auf den sinkenden Ölpreis reagieren könnten. Eine Argumentation, die inzwischen nicht mehr greifen dürfte, meint Gerdom.

„Wir verlangen mehr Transparenz von den Airlines. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum das günstige Kerosin sich noch immer nicht bei den Flugtarifen und Treibstoffzuschlägen bemerkbar macht“, ergänzt VDR-Vizepräsident Ralph Rettig: „Wenn sich hier trotz weiterhin niedrigem Ölpreis nichts tut, legt das die Vermutung nahe, dass die Airlines die erzielten Gewinne schlichtweg einfach für sich verbuchen.“ Das sei schon deshalb nicht akzeptabel, so Rettig weiter, weil die Kunden in der Vergangenheit für höhere Ticketpreise aufgrund gestiegener Ölpreise stets Verständnis gezeigt hätten. (red)





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